„Timo Ringlein gewinnt souverän den 7. Lauf zum AlpinaCup in Redwitz. Er kontrollierte das Rennen von Anfang an und distanziert den Favoriten Thomas Hartmann, ehemaliger Radprofi und bayerischer Meister im Zeitfahren, mit 11 Sekunden deutlich.“
So will ich das haben 😉
Ich bin ja immer noch in meinem 1.Jahr als Radrennfahrer, habe massig Fehler gemacht in den vielen Rennen dieser Saison und immer wieder Plätze durch Dummheit und Unerfahrenheit eingebüsst. Über meine letzten Rennen habe ich hier auf der Website auch nichts mehr geschrieben, weil es sich irgendwie alles wiederholte. Ich war in den CrossCountryRennen, bis auf einen 4ten Platz, immer auf dem Podest. Sehr erfreulich, aber auch ein wenig geschmeichelt, weil ich mit 50 ja der Jüngste in der Senioren3-Klasse bin.
Über das Rennen in Redwitz schreib ich nun hier sogar lang und ausführlich, weil es ein besonderes Rennen war.
Dieser Sieg war renn-taktisch sehr klug herausgefahren und mit gezielten Wattmeter-Intervall-Trainings „erzwungen“.
Und das würde ich gerne mit den REX-Wattmeter-Training-Interessierten teilen.
Ich trainiere nun 10 Monate damit und habe grosse Fortschritte erzielt. Den Körper durch gezielte Überlastung in Notsituationen bringen, damit er sich entWICKELn muss und damit verbessert. Das ist der erste Mehrwert eines Wattmeters. Trainings-Intervalle ohne Wattmeter und nur mit Pulsmesser fühlen sich sehr stramm und anstrengend an, sind aber leider nur subjektiv gut. Wenn man dann zum ersten Mal mit einem Wattmeter fährt, erkennt man wie jämmerlich man nach ganz kurzer Zeit in der Leistung einbricht, obwohl es sich subjektiv noch wie Vollgas anfühlt. Diese bittere Erfahrung machen wohl alle Wattmeter-Anfänger. Wiederholt man die Intervalle dann mit dem Wattmeter, passt sich der Körper schnell an diesen Trainingsreiz an und man wird besser und besser. Das Wattmeter zeigt es objektiv und unbestechlich an. Der Pulsmesser dagegen zeigt unbrauchbare Werte.
Der zweite, und für den Redwitz-Sieg, elementare Mehrwert des Wattmeters ist es, mehrere Rennen aufzuzeichnen und Situationen nach dem Rennen zu analysieren. Bei mir ging es hauptsächlich um das Verlieren von Positionen gegen Rennende.
Man sieht in der Analyse-Software glasklar die Defizite und Mankos, bzw. die Gründe warum ein Klaus Dumler oder Thomas Hartmann in der letzten Runde wegfahren. Aus diesen Analysen habe ich mir ganz spezifisch diese „Flucht“-Situationen herausgezogen und daraus Trainings-Intervalle abgeleitet.
Keine Raketenwissenschaft. Echt easy.
Dann 2 Wochen lang konsequent trainiert.
Und in Redwitz unaufgeregt und souverän abgerufen.
Die Wattkurbel war bislang die beste und wertvollste Investition in meinem Radfahrer-Leben.