Rennbericht Tour de Kärnten

Rennbericht Feldkirchener Altstadtkriterium und Tour de Kärnten

Nicole Jans und Fabian Eichfeldt starteten am 21. Mai bei der Tour de Kärnten, einem Jedermann Etappenrennen in Kärnten. Als Vorbelastung der besonderen Art entschied sich Fabian, noch am Freitagabend am Charity Kriterium für die Kinderkrebshilfe Kärnten zu starten.

Altstadtkriterium: Entgegen unserer aller Erwartung, wurde das Rennen als Rundstreckenrennen ausgefahren, und nicht als Kriterium, wie der Name vermuten lassen könnte.  Das kleine Feld von lediglich 22 Startern versprach einen interessanten Rennverlauf und die Chancen für eine Gruppe oder Soloflucht schienen groß zu sein.  Genau so kam es auch, mit dem Startschuss setzte sich eine 7-köpfige Gruppe ab, die von Beginn an mächtig auf das Tempo drückte.  Neben Fabian fanden sich 3 Fahrer des Teams Strassacker in der Spitzengruppe und 3 teamlose Fahrer.  In den ersten Runden hielt Fabian sich dezent am Ende der Gruppe zurück, ließ die anderen im Wind fahren und sparte sich seine Kräfte. 3 Runden vor Schluss kam dann die längst überfällige Attacke von Christopher Heider vom Team Strassacker.  Taktisch geschickt im engen Aufstieg über Kopfsteinpflaster gesetzt, konnte keiner der Mitfahrer diesem starken Antritt direkt folgen. Fabian versuchte die Lücke noch gemeinsam mit 2 anderen Fahrern zu schließen, aber Christopher konnte sich gegen die 3 durchsetzen. Im Zielsprint konnte Fabian leider gegen seine 2 Mitfahrer nichts mehr entgegen setzen, so dass er Vierter wurde.  Normalerweise ein unglückliches Ergebnis, an diesem Abend aber trotzdem zufriedenstellend für ihn, damit hätte er vorher nicht gerechnet. 15,8km 250hm 23:51min 39,8km/h

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Etappe 1 – 102km – 1800hm Kurz nach 10Uhr rollte das knapp 300 FahrerInnen starke Feld neutralisiert aus Ossiach in Richtung Feldkirchen.  Aufgrund der Verlosung der Startblöcke war diese neutralisierte Fahrt leider sehr unruhig, da viele schnelle Fahrer nach vorn wollten. Nach der offiziellen Startfreigabe in Feldkirchen zog sich das Feld aber wie gewohnt sehr schnell auseinander und es war deutlich rhytmischer zu fahren. Nicole ließ es aufgrund der mehrtägigen anstehenden Belastung zunächst etwas ruhiger angehen und rollte dann das Feld der Damen an den Anstiegen von hinten auf.  Leider fand diese Aufholjagd auf der letzten richtigen Abfahrt ein jähes Ende. Der Reifen ihrer Schlauchreifen rutschte von der Felge und sie kam zu Fall. Zuschauer und Anwohner kümmerten sich um sie und verbanden die Wunden notdürftig. Mit heftigen Schmerzen im linken Arm kämpfte sie sich noch die letzten 30 km in Ziel, wohlwissend das dies wohl schon das Ende der Tour sein wird. Fabian musste sich aufgrund des Lospechs von ganz hinten nach vorn arbeiten.  Nach dem 2. Berg des Tages befand er sich immerhin in der 3. oder 4. größeren Gruppe des Tages wieder, mit der er auch gemeinsam ins Ziel fuhr. Nach der Zieldurchfahrt ging es für die beiden ersteinmal ins Krankenhaus, um die Sturzverletzungen untersuchen zu lassen. Es bestätigte was bereits vermutet wurde,  der Oberarm hat einen Knacks abbekommen und die nächsten 4 Wochen gibt es keinen Radsport für Nicole. Ergebnisse: Nicole 3:45h Platz 11 in der Altersklasse Fabian 3:17h Platz 38 in der Altersklasse

Etappe 2 – 40km 150hm – Einzelzeitfahren Das Einzelzeitfahren ist schnell erzählt. Fabian konnte eine sehr gleichmäßige Fahrt über die 40km absolvieren und konnte gegen Ende sogar nochmal ein bisschen das Tempo verschärfen. Trotz etwas Pech durch behindernden Verkehr konnte Fabian sein Ziel unter 1h zu bleiben auch ohne spezielles Zeitfahrrad erreichen. Ergebnis: 0:58h Platz 37 AK

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Etappe 3 – 79km – 1900hm Die 3. Etappe sollte die nominell knackigste Etappe werden. Auf gerade einmal 80km wurden 1900hm gesammelt.  Dank der guten Ergebnisse aus den beiden ersten Etappen durfte Fahian von nun an auch von ganz vorn starten, was einen deutlichen Vorteil brachte. Der kurze erste Anstieg nach der Neutralisation wurde am absoluten Limit gefahren um ja in der Spitzengruppe verbleiben zu können.  Diese Taktik ging voll auf und Fabian konnte die folgenden flachen Kilometer in der noch großen Spitzengruppe verbringen.  Am folgenden Anstieg zum Hochrindl teilte sich dann letztlich die Spreu vom Weizen und die besten zogen von dannen. An der Kuppe zum Hochrindl befand sich Fabian in einer ca 8köpfigen Gruppe die gemeinsam  in der Ebene zum finalen Anstieg flog. Der letzte Anstieg des Tages ist von vielen Teilnehmern gefürchtet. Mit immerhin 513hm auf gerade einmal 5km ist er steil und erbarmungslos. Fabian hatte sich für den Anstieg noch ein paar Körner aufgehoben und konnte hier tatsächlich noch einige Plätze gut machen.  Ergebnis: 2:46h Platz 32 AK

Etappe 4 – 16km – 1150hm – Bergzeitfahren Nach dem bisherigen Kaiserwetter brachte der 4. Tag etwas Abkühlung und am Morgen schneite es sogar am Ziel auf dem Dobratsch.  Pünktlich zum Start der ersten Fahrerinnen um 14:00Uhr hörte der Regen/Schneefall aber auf, und die Fahrer konnten zumindest trocken ihr Rennen bestreiten. Fabian konnte seine geplante Wattleistung gut treten und sogar etwas übertreffen. Lediglich die letzten 3km zogen sich wie Kaugummi und sorgten noch für eine kleine Krise. Aufgrund dieser kleinen Schwächephase verfehlte Fabian etwas verärgert sein emotionales Ziel unter einer Stunde zu bleiben. Ergebnis: 1:00:11h 🙁 Platz 36 AK

Etappe 5 – 94km – 1600hm Die 5. Etappe war taktisch wieder eine klare Sache für Fabian. Irgendwie versuchen mit der Spitze über den ersten Buckel kommen um danach im großen Feld zu den entscheidenden Bergen mitzuschwimmen. Umgesetzt wie geplant. Im zweiten Anstieg des Tages konnte sich Fabian, für ihn selbst etwas überraschend, in der 2. Gruppe halten, somit ging es dann in dieser Gruppe mit mächtig viel Tempo über die sehr flachen Berge nach Bad Kleinkirchheim und über den Gerlitz. Die Zielankunft war geprägt durch den 1000m langen Schlussanstieg nach Arriach.  In der letzten Prüfung des Tages konnte sich Fabian auf den 5. Platz im Sprint der Gruppe behaupten und sicherte sich somit sein bestes Tagesergebnis. Ergebnis: 2:50h Platz 26 AK

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Etappe 6 – 100km 1200hm Aufgrund der flachen ersten 80km des Tages war die Strategie auch hier schnell klar. Ganz vorn fahren um Stürze zu vermeiden, keine Zeit zu verlieren und auch noch Kraft zu sparen. Diesen einfachen Plan hatten an dem Tag nur leider auch rund 200 andere Radsportler. Trotzdem konnte sich Fabian in den ersten 20-30 Positionen des Feldes behaupten. Spätestens nachdem sich 4 Fahrer absetzen konnten und das Team Strassacher die Führungsarbeit relativ entspannt übernahm, damit die Gruppe mit ihren beiden Fahrern durchkommt, war es eine körperlich entspannte Fahrt in der man aber jederzeit hellwach sein musste um keinen Sturz zu riskieren.  Nach diesem Teil erfolgte der eigentlich Startschuss des Rennens und es ging richtig zur Sache. Kein Taktikgeplänkel nur noch VOLLGAS. Leider konnte Fabian in diesem Moment die 2. Gruppe nicht ganz halten und musste eine Lücke von 50m reißen lassen. Diese Lücke konnte auch nicht mit vereinten Kräften zugefahren werden. So kam Fabian kurz nach der 2. Gruppe des Tages ins Ziel und konnte die Tour sturz- und pannenfrei beenden. Ergebnis: 2:46h Platz 26 AK

Gesamtergebnis: Platz 29

Bericht: Fabian Eichfeldt

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