Am Samstag, den 02. Juli nahmen 3 Teams des Radlexpress an dem traditionsreichen 12 Stunden MTB in Schnaittach teil.
Anna Roth und Nils Jakob fuhren zusammen im 2er Mixed-Team.
Harry Kleinöder, Niklas Krebs, Stefan Bayer und Pit Troidl bildeten das erste 4er Team Radlexpress 1.
Emanuel Citron, Ludwig Reich, Thomas Häußinger und Marcus Rascher starteten in der gleichen Kategorie als Radlexpress 2.
Gefahren werden sollte von 07.30 Uhr bis 19.30 Uhr eine ca. 8 km lange Runde mit einer Mischung aus Trails und Schotterwegen.
Insgesamt waren 140 Teams gemeldet, ca. die Hälfte davon startete als 4er Team. Es war also eine Menge los auf der Strecke…
Der Auftritt des Radlexpress im Vorfeld dieses Rennens war absolut professionell. Es wurden Vorbesprechungen abgehalten, Checklisten erstellt und Renntaktik diskutiert. Bereits am Vortag wurde das Fahrerlager mit 2 großen Pavillons, Bierbänken, Kühlboxen, Werkstatt und Ruhebereich akribisch aufgebaut und gegen andere Platzsuchende vehement verteidigt. Nachtwache hielten dann Ludwig Reich und Pit(bull) Troidl, die unliebsame Streuner und sonstiges Getier fernhielten.
Bei solchen Vorbereitungen ist dann schon klar, dass man sich für das Rennen enorm was vorgenommen hat. Besonders das 4er Team Radlexpress 2 war ziemlich angespannt und äußerst motiviert.
Manchmal kommt es dann aber doch etwas anders als man es zunächst plant….
Pünktlich um 07.30 h wurde das Rennen gestartet und das Feld jagte im Sprint den ersten Anstieg hinauf. Hier galt es sich eine gute Position zu sichern, um nicht irgendwelche Schnarchnasen im anschließenden Trial vor sich zu haben.
Emanuel wählte hier die beste Taktik. Er brachte sich und sein Rad zu Boden und begann in aller Ruhe nochmal das Material zu überprüfen. Dabei wurde festgestellt, dass das Hinterrad seines Bikes nochmal neu eingespannt werden muss. In aller Ruhe konnte er ca. 4 Minuten nach dem gesamten Feld das Rennen aufnehmen und hatte in den Trails somit freie Bahn J
Sichtlich unzufrieden kam er mit italienischem Bluthochdruck nach über 20 Minuten zur Wechselzone. Das Pech blieb ihm auch weiterhin treu, denn auch in Runde 2 und 3 wurde noch ein kleiner Stunt eingebaut, was nicht zur Verbesserung der Laune, aber sichtlich zur Verschlechterung der Sauberkeit des Shirts und der leicht blutenden Wunden beitrug.
Die anderen Teams machten es etwas besser und kamen von Anfang an gut in das Rennen hinein. Die abwechslungsreiche Strecke ließ aber auch keine Langeweile aufkommen und forderte stets volle Konzentration.
Anna und Nils fuhren jeweils immer 2 Runden bevor gewechselt wurde. Die 4er Teams taten dies jeweils nach einer Runde.
Bis zum Mittag hatte wohl dann auch das Team REX 2 seinen Rhythmus gefunden und spulte konstant gute Rundenzeiten ab.
Team REX 1 hatte sich um Platz 25 in der Wertung festgebissen und drängte weiter nach vorne.
REX 2 erarbeitete sich bis zum Nachmittag den 8. Platz und schielte ebenfalls weiter nach oben.
Unser 2er Team mit Nils und Anna hatte auch etwas unterschiedliche Meinungen von der Renngestaltung. Während Anna die etwas ambitioniertere Rennversion bevorzugte, chillte Nils schon mal während der Pause auf der Matte und machte ein kleines Schläfchen.
Circa 2 Stunden vor dem offiziellen Schluss des Rennens musste die Veranstaltung aufgrund eines starken Platzregens abgebrochen werden.
Die Strecke wurde schlammig und rutschig und es ereigneten sich zahlreiche Stürze, manche auch mit der Folge, dass der Sani zum Einsatz kam.
Manch Fahrtechniker bedauerte wahrscheinlich dies, aber schließlich war der Abbruch des Rennens die einzig vernünftige Entscheidung aus Sicht des Veranstalters.
Durch den Abbruch und die vorzeitige Beendigung des Rennens hatte dieser wohl auch Probleme mit der Zeitmessung. Schließlich stand aber fest, dass unser 2er Mixed-Team äußerst erfolgreich den 3. Gesamtplatz in Ihrer Kategorie belegt hatte.
Das etwas spät gestartete REX 2 Team konnte am Ende noch den 6. Platz belegen und nach hartem Kampf das Herobike-Team und die Birgländer Pedalritter noch hinter sich lassen.
REX 1 Team kämpfte sich noch auf den 21. Platz nach vorne und strahlte auch mit weißen Zähnen durch die vom Dreck geschwärzten Gesichter.
Fazit von den Teilnehmern – wir kommen nächstes Jahr wieder!!!
Weitere Ergebnisse unter http://www.12h-rc-schnaittachtal.de/
Bericht: Markus Rascher