QDT 2018 – Radlexpress fährt ins Saarland

Die diesjährige Quäl-Dich-Tour führte für dreizehn Rennradler an Himmelfahrt von Heilbronn ins Saarland. Es waren drei abwechslungsreiche Tagen mit Touren nach Frankreich und Luxembourg.

1. Etappe Heilbronn – Saarbrücken 210km, 1.900 Höhenmeter

Die erste Tour startete in Heilbronn um in einem Tag das Saarland zu erreichen. Früh morgens wurde das Gepäck im Servicefahrzeug von unserem Manni Schindhelm verstaut. Pünktlich um 8 Uhr wurde bei angenehmen Temperaturen in Richtung Kraichgau aufgebrochen. Am Horizont konnte man schon die Regenwolken sehen die in den Wettervorhersagen angekündigt waren. Die Hoffnung dass man trocken weiterkommen würde wurde leider nicht erfüllt. Nach zwanzig Kilometer fielen die ersten Tropfen die in einen leichten Dauerregen übergingen. So blieb es weitere drei Stunden sodass man erst zur Mittagszeit wieder trocken blieb. Trotz Regenkleidung kühlt man mit der Zeit aus, weshalb nun alle ihre Kleidung wechselten. Es blieben noch  über einhundert Kilometer und eigentlich waren alle dreizehn Radler schon geschafft. So ging es immer oberhalb der französischen Grenze über Bad Bergzabern und Pirmasens nach Saarbrücken.

Bedingt durch den Regen und erforderliche Kleidungswechsel kamen die Radler erst nach fast zwölf Stunden im zentral gelegenen Hotel an. Schnell geduscht ging es geschwind zum Auffüllen  der Speicher mit lokalen Köstlichkeiten. Favorit der Feuchter Radler waren „Gefillde“ (gefüllte Kartoffelklöße aus rohen Kartoffeln)

2. Etappe Ins Dreiländereck 163km, 1.400 Höhenmeter

Die zweite Etappe begann entlang der Saar vorbei an durch die Stahlindustrie geprägten Orten Dillingen, Saarlouis und Völklingen. Die Fahrt ging weiter auf der französischen Seite wo es hügeliger wurde. Der Übergang nach Frankreich zeichnete sich durch einen groben Straßenbelag aus, nicht unbedingt zur Freude der Radler da die Rennradreifen mit 8 bar aufgepumpt sind und solche Unebenheiten direkt am Lenker ankommen.

Nach sechzig Kilometern erreichten die Radler die Grenze bei Schengen, bekannt durch das “Schengener Abkommen“ aus dem Jahr 1985 zum Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen und der Einführung des freien Personen- und Warenverkehrs. Weiter ging es entlang der Mosel um dann bei Kreuzweiler wieder auf die deutsche Seite zu wechseln. Es folgte ein Auf und Ab bis nach Orscholz wo sich ein Aussichtspunkt auf die Saarschleife befindet, das Highlight eines Saarlandbesuchs. Besonders zu empfehlen ist der Baumwipfelpfad der zu einem perfekten Aussichtserlebnis der Saarschleife führt.

Von dort aus ging es entlang der Saar zurück nach Saarbrücken.

3. Etappe Vogesen 126km, 1.600 Höhenmeter

Von Saarbrücken aus führte die nächste Tour in den nördlichen Teil der Vogesen. Die Landschaft war zu dieser Jahreszeit üppig grün und führte über Gersheim nach Frankreich. In den Vogesen warteten insgesamt neun Bergwertungen auf ihre Bewältigung was den Ehrgeiz der Bergspezialisten herausforderte. Über Bitche und Montbron ging es weiter zur Grenzstadt Sarreguemines und an der Saar entlang weiter nach Saarbrücken.

Nach der Etappe ging es in die gut besuchte Saarbrücker Innenstadt um die Kohlehydrat- und Flüssigkeitsspeicher wieder zu füllen, denn die waren wieder mal komplett leer.

Zusammenfassend war es wieder eine abwechslungsreiche und fordernde Tour, die jedem ermöglichte an seine Grenzen zu kommen. Wir danken unserem Manni Schindhelm für die Begleitung mit dem Servicefahrzeug und die exzellente Versorgung.

 

Rolf Michler

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