Auch in 2023 waren wir wieder auf unserer „Lieblingsinsel“ um die ersten „warmen“ Kilometer auf dem Rennrad mit kurzen Hosen und Trikots zu genießen. „Malle“ hat uns mal wieder mit viel Sonne und Temperaturen von 18 – 26 Grad empfangen. Unser Hotel Playa de Muro wurde als Ausweichhotel genommen, da unser altbekanntes Esperanza eine Woche zu spät geöffnet hatte. Fazit: Das Muro hat aufgeholt und kann auch als sehr gute Alternative wieder empfohlen werden.
Angekommen am Freitag Nachmittag wurden uns unsere Räder schon am Abend übergeben, sodaß wir am Samstag den Prolog nach Porto Christo unter die Pneus nehmen konnten. Eine Eintoll-Tour von 125 km als Einstieg in eine intensive Woche. Der erste Besuch in Petra wurde obligatorisch eingebaut.
Der 2. Tag führte die Gruppe bereits auf die erste Bergetappe nach Randa. Die rückseitige Auffahrt spendete ein bisschen Schatten, sodaß wir die Auffahrt wohl temperiert hochkurbeln konnten. Die anschließende Mittagspause wurde mit herrlichen Fernblick bis nach Palma und einigen Kaltgetränken und Kuchen genossen.
Mit einer progressiven Steigerung von Höhenmetern stand am 3. Tag die Auffahrt über „Tankstelle“ zum Kloster Lluc auf dem Programm. Damit auch die Streckenlänge ausreichend gesteigert wurde, war als weiteres Ziel Petra beschlossen. Auf ruhigen Straßen durch Olivenhaine kurbelten wir zügig nach Petra. Die Kohlehydrat-Speicher aufgefüllt wurde die abschließende Rückfahrt nach Alcudia auf der „Rennstrecke“ zur „Hanne-Kurve“ absolviert. Lockeres Ausrollen von Can Picafort nach Alcudia inklusive.
Der 4. Tag war eine Vorbereitung für die Küstenklassik. Durch Santa Maria nach Bunyola, über Orient und Buger, durch die Psychostrecke Sa Pobla mit ordentlich Dampf auf den Pedalen zurück.
Am 5. Tag war ein Ruhetag angesagt. Es haben sich 3 Gruppen ergeben. Die Komplett-Pausierer, die Barhopper und die „Unersättlichen“. Die Pausierer blieben im Hotel und genossen das super Wetter oder ließen sich auf eine 12km Wanderung ein. Die Barhopper pedalierten nach Cala San Vicenc und Polenca. Der Rest hatte Sa Calobra im Blick, was aufgrund einer Straßensperrung leider nicht funktioniert hat und deshalb mit einem erneuten „missglückten“ Erdbeerkuchen-Versuch im Kloster umgewandelt wurde. Am Ende traf man sich an der Treppe von Polenca und genoß wie immer das Ambiente und bereitete sich auf die Küstenklassik und Königsetappe vor.
Die war am 6. Tag auf dem Program. Von Port d’Andratx über Estellencs nach Deja, Soller, Puig Major und die lange Abfahrt nach Polenca. Am Ende waren 2500 Höhenmeter abgespult und 3 Platten erledigt, wobei auch mal wieder das haltbare Papier des Powerbars zur Anwendung kam.
Am Abschlußtag spürten wir die Herausforderungen der Woche, sodaß eine kürzere Tour mit dem Ziel „Orangental“ und Petra angepeilt wurde. Ein kleinerer Teil spürte während der Anfahrt zum Orangental noch überschüssige Körner und nahm kurz entschlossen noch San Salvador ins Visier.
Am Ende trafen wir uns in Petra und genossen eine abschließende Flasche Wein, Bulgarischen Käse, hausgemachten Kuchen der Hausherrin, Pa Amb Oli und kühles Bier.
In Hochstimmung einer gelungen Woche genoßen wir die abschließende Vollgas-Rückfahrt über Sineu und Muro nach Alcudia.
Als Fazit der Woche können wir festhalten, daß unser Mallorca-Trainingslager eine gute Grundlage für die anstehenden Touren gelegt hat.
Stay tuned and Ride On.