Die jährliche Sommerach Tour wurde dieses Jahr von 14 Rennradlern*innen unter die schmalen Reifen genommen. Die Wetteraussichten waren wechselhaft, sodaß die Regenjacken bei allen eingepackt wurden. Vorneweg: Es war umsonst. Der Wettergott hat es mit dem Team gut gemeint. Die Teilnehmer*innen in Wendelstein, Feucht, Altdorf und Simonshofen eingesammelt, ging es auf die 180km Strecke.
Die Strecke führte über Lauf zum ersten Bergsprint auf den Kasberg. Oben angekommen wurden von Gels, Powerbars, Schokoriegeln und Wurstbroten Gebrauch gemacht, damit die Weiterfahrt nach Stibarlimbach ohne Hungerast durchgehalten werden konnte. Dort angekommen, erfolgte eine Pause mit köstlichem Kaltgetränk der Brauerei Roppelt und endlich mal wieder mit den berühmten Fleischkückla und anderen fränkischen Schmankerln.
Die Weiterfahrt führte über Pommelsfelden, Reichmannsdorf nach Ebrach. Hier hätte sich eine Abkürzung angeboten, die jedoch von der Mehrzahl der Fahrer (13 von 14) nicht angenommen wurde. Deshalb ging es weiter über Gerolzhofen zur Volkacher Mainschleife mit der obligatorischen Fährüberquerung des Mains. Dabei ereignete sich der einzige fahrtechnische Zwischenfall des Tages, als beim Verlassen der Fähre eine elektronische Schaltung den Fahrer nicht so bediente wie erwartet und ein leichter Bodenkontakt die Folge war.
Kurz durchgeschüttelt ging es weiter auf die letzten Kilometer nach Sommerach. Immer knapp hinter eine Regenwolke fahrend, erreichten wir unser Ziel, den Gasthof Schwan trocken und zufrieden.
Unser Gepäck wurde uns bereits von Anja’s Gepäckteam auf die Zimmer gebracht, sodaß wir ohne Umschweife unser erstes Viertel oder das erste Weizen genießen konnten.
Im historischen Saal wurde zum Abschluss des Tages ein leckeres Abendessen mit der einen oder anderen Weinprobe genossen. Zum Abschluss gab unser Gastfahrer Jo eine Stand-Up Konzert am Piano.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein pur. In Hochstimmung wurde die Rückfahrt mit 150 km angegangen.
Über Kitzingen, Uffenheim und Bad Windsheim führte unser Weg mit einigen mittleren Anstiegen nach Linden. Trotz Muttertag konnten wir dort ein Mittagessen einnehmen, welches uns für die zweite Tageshälfte eine ordentliche Grundlage gab.
Ein Reifenschaden sorgte für einen kleinen Teilnehmerschwund. Sicher abgeholt von der Gattin, sollte er aber auch gut zu Hause ankommen. In Ammerndorf verabschiedeten wir unseren Nürnberger Radfreund, der sich eine wohlverdiente Abkürzung nach Hause genehmigte.
Angekommen in Wendelstein wurde noch eine Abschlußbesprechnung bei Stefan dem Tourorganisator notwendig. Alle bedankten sich herzlich und genossen die verschiedenen hausgemachten Gebäckwaren, bestaunten die Hühnerfarm bestätigten die Wiederwahl für die Organisation und Wiederholung der Tour in 2024 und machten sich dann auf die letzten Kilometer zu den jeweiligen Wohnorten.
Zwischen Wendelstein und Feucht wurde dann aufgrund eines nicht-angezeigten Schlaglochs noch eine Reifenpanne eingebaut. Dies war dann aber die letzte Herausforderung der Tour und alle waren froh, zu Hause eine Dusche und Erholung zu genießen.
Bilder und Bericht: Werner Hecker