Dieses Jahr musste ich alleine nach Wombach fahren, da meine liebe Frau Heike und Töchterchen Lisa, mit einer Freundin ein lang geplantes Wochenende im Allgäu verbrachten.
Der erste Blick, Früh aus dem Fenster, stimmte mich nicht gerade glücklich – es regnete! Auf der Fahrt nach Wombach klarte es etwas auf, die Straßen waren trocken und ich dacht einen kleinen Sonnenstrahl gesehen zu habe, was mich noch auf ein „trockenes“ Rennen hoffen ließ.
Kurz nach 8 Uhr war ich Vorort und radelte zur Anmeldung in das Sportheim. Ich meldete mich für die Mittelstrecke mit 64Km und 1600Hm an, da seit diesem Jahr keine Langstrecke mehr angeboten wird. (Gott sei Dank! ->) Als ich nach ca. 10 Minuten wieder nach draußen wollte, schüttete es wie aus Eimern, so dass ich mich entschloss noch ein wenig im Sportheim zu verweilen. Obwohl es den Charakter eines Platzregens hatte, wollt dieser nicht mehr aufhören. Die Anfahrtsstraße wurde zum Bach und es sammelten sich immer mehr schutzsuchende Sportler im Vereinsheim. Nach ein einviertel Stunden musste ich dann doch los um noch rechtzeitig zum Start zu kommen. Nach 100 Metern war ich nass, durch und durch. Schnell zum Auto, die Startnummer angebracht, ein paar Gels eingesteckt und los zum Start. Warmfahren…. ausgefallen! Wenigstens hat es die 10 Minuten die ich dann am Start stand nicht mehr geregnet.
Um 9:30 Uhr ging es auf die Strecke, wie üblich mit einer kleinen Einführungsrunde durch den Ort. Dann auf Schotterwegen und schließlich in die eigentlich wunderschönen Singltrails dieser Gegend. Das eigentlich bezieht sich natürlich auf den Zustand in dem sich die Strecke dann befunden hatte. Zu dem war das mit dem kühlen Nass von oben ja noch lange nicht vorbei. Immer wieder ergossen sich längere Platzregen über unsere Köpfe und wir durften dann auch noch zwei Gewitterzellen, wobei einem himmelangst werden konnte, durchfahren. Abgesehen von der schlechten Sicht war auch die Nahrungsaufnahme recht „sandig“. Also der Spaßfaktor etwas getrübt, aber der Wille schnellst möglich die Strecke hinter sich zu bringen, umso größer. Nach 3 Stunden und 22 Minuten hatte ich es geschafft, als 15ter meiner AK, das Ziel zu erreichen. Sturz- und Pannenfrei!
In der Zielverpflegung hat dieses mal irgendwie auch alles etwas sandig geschmeckt….
Spaß bei Seite, wie immer eine tolle Veranstaltung, bestens organisiert und ausgeführt.
Dass es keine Langstrecke gab fand ich im Nachhinein ganz gut
Geschrieben von Stefan Hiemer