Mein Saisonauftakt mit dem MTB sollte diesmal in Riva stattfinden. Hier ist neben einer sehr schönen Strecke mit vier verschiedenen Längen und Höhenmetern auch ein riesiges Bike Festival mit allen am Markt erhältlichen Herstellern vorhanden.
Ich (Robert Hofmann) entschied mich für die „Ronda Grande“ mit 78 Km und 2800 Hm.Die Anreise erfolgte bereits am Donnerstag. Das Quartier schlugen wir am wunderschönen Campingplatz Brione in Riva auf. Von hier aus waren es nur 2 Km zum Festivalgelände. Am Freitag stand dann Startunterlagen abholen und der Besuch der Bikemesse auf dem Programm. Hier musste ich mir, beim Anblick der vielen schönen Bikes mehrmals den Sabber von den Mundwinkeln wischen. Ich denke so ähnlich fühlen sich Frauen beim Schuhe kaufen.
Am Samstag um 8:30 Uhr erfolgte bei angenehmen 14°C der Start des Marathons. Aufgrund von Rückenproblemen habe ich mich diesmal für mein Fully entschieden, was sich bei den teils ruppigen Trailabfahrten als die richtige Wahl erwies. Der Start verlief problemlos und das Feld zog sich auf einer breiten Teerstraße schnell auseinander, bevor es in die ersten Anstiege ging. Ich fühlte mich recht gut, bis ich nach ca. drei Stunden Fahrzeit Krämpfe bekam und das Tempo etwas herausnehmen musste. Diese wurden erst etwas besser, als ich an einem Verpflegungsstand einen Becher Cola zu mir nahm. Nach 4:57 h erreichte ich das Ziel und belegte bei den „Grandmasters“ (die alten Säcke ab Jahrgang 1965) den 15. Platz.
Nach einem Eis und einer Pizza am Abend erfolgte am Sonntag dann die Heimreise.
Der Marathon war sehr gut organisiert und bot eine tolle, teils sehr technische Strecke. Abstriche gab es an der Streckenverpflegung und den Teilnehmertrikots Die Farbwahl war gewöhnungsbedürftig (giftgrün) und die Größen waren nicht gerade an Radfahrer angepasst. Ich hatte mit „48“ die kleinste Herrengröße gewählt und die saß noch recht locker. Die Teile gab´s bis Größe „56“…..
Ach ja, das Phantom Florian Bahler war auch am Start. Man sieht ihn zwar das ganze Jahr nicht, doch wenn er an den Start geht, legt er super Zeiten hin. Er hat ebenfalls die 78 Km Strecke gewählt und kam nach hervorragenden 4:34 h ins Ziel und belegte in seiner Altersklasse den 65. Platz.
Bericht von Robert Hofmann